Sonnenvitamin D: Warum unsere Kinder mehr davon brauchen
Stiftung Kindergesundheit erläutert die Gründe für die neuen Empfehlungen zur Vitaminversorgung
Ausgerechnet im Sommer machen sich die deutschen Kinder- und Jugendärzte Sorgen um die Versorgung ihrer kleinen und größeren Patienten mit dem lebenswichtigen Vitamin D, auch "Sonnenvitamin" genannt. Die Ernährungskommission ihrer Fachgesellschaft DGKJ weitete jetzt ihre bisherigen Empfehlungen deutlich aus und fordert: In Zukunft sollten nicht nur Babys, wie bisher, sondern alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland zusätzliches Vitamin D3 erhalten. Was sind die Gründe für den Sinneswandel der pädiatrischen Ernährungsexperten? Die Stiftung Kindergesundheit informiert über die Hintergründe in einer aktuellen Stellungnahme.
"In Deutschland liegt die tägliche Zufuhr an Vitamin D mit der Nahrung zum Teil erheblich unter den empfohlenen Werten", sagt Professor Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. Der Münchner Kinder- und Jugendarzt war an der Entstehung der neuen Empfehlungen maßgeblich beteiligt. Er berichtet: "Die von internationalen Fachgremien befürworteten Werte für die Nährstoffzufuhr für Vitamin D werden von den meisten Kindern und Jugendlichen jenseits des Säuglingsalters deutlich unterschritten. Besonders niedrige Vitamin-D-Spiegel werden bei 11- bis 13-jährigen Mädchen und bei 14- bis 17-jährigen Jungen gemessen, also ausgerechnet in einer für das Wachstum und den Aufbau der Knochen besonders wichtigen Entwicklungsphase".
Es fällt allerdings nicht leicht, die ausreichende Versorgung aus der Nahrung zu sichern: Nennenswerte Mengen des Vitamins finden sich nämlich nur in fettem Seefisch (z. B. Lachs, Hering, Makrele, Lebertran), in Eiern oder Milch. Um den empfohlenen Bedarf von täglich zwischen 400 und 800 I. E. Vitamin D zu decken, müsste man mindestens drei bis vier Fischmahlzeiten pro Woche zu sich nehmen (oder mindestens 10 Eier täglich essen).
Schlüssel für die Gesundheit
"Dieses Vitamin besitzt aber eine wichtige Schlüsselfunktion für unsere Gesundheit", unterstreicht Professor Koletzko. "Ein Mangel erhöht das Risiko, an vielen Leiden wie Rachitis, Osteoporose, Diabetes, Multiple Sklerose, Bluthochdruck, Muskelschwäche und sogar an diversen Krebsformen zu erkranken"....
Quelle: Stiftung Kindergesundheit
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